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Ruanda

In Ruanda arbeiten wir mit lokalen Organisationen zusammen, die sich für mehr soziale Gerechtigkeit und wirtschaftliche Chancen einsetzen. Besonders gefördert werden indigene Gemeinschaften wie die Batwa, junge Menschen, Frauen sowie Überlebende des Genozids von 1994. Die Projekte finden an verschiedenen Orten statt – im Distrikt Bugesera, in den Distrikten Rulindo und Gakenke, in der Westprovinz, in den Distrikten Rubavu und Rusiro, im Distrikt Kamonyi und in Kigali.

Zusammenarbeit mit Gemeinschaften, die sozialen und wirtschaftlichen Barrieren begegnen.

Seit 2017 kooperieren wir mit zivilgesellschaftlichen Akteuren in Ruanda. Wir begleiten Ansätze in den Bereichen Bildung, Interessenvertretung, lokale Wertschöpfung und Zugang zu Finanzdienstleistungen. Bis heute wurden zwölf Projekte initiiert, von denen aktuell acht aktiv sind.

Ruanda – oft als „Land der tausend Hügel“ bezeichnet – hat sich in den vergangenen Jahrzehnten bemerkenswert entwickelt. Trotz der tiefen Wunden des Völkermords von 1994 und der anhaltenden Marginalisierung indigener Gruppen wie der Batwa, verfolgt das Land konsequent eine Agenda des sozialen Wandels.
Die gesellschaftliche Teilhabe von Frauen nimmt dabei eine Schlüsselrolle ein: Im Juli 2024 lag der Frauenanteil im Parlament bei 63,8 % (Interparlamentarische Union). Gleichzeitig stammt mehr als die Hälfte der Stromerzeugung mittlerweile aus erneuerbaren Quellen (Rwanda Utilities Regulatory Authority, Q2/2024). Doch Herausforderungen wie Einkommensungleichheit und soziale Ausgrenzung bestehen fort – der Gini-Index lag zuletzt bei 43,7 (Weltbank, 2016). Der Gini-Index misst die Verteilung von Einkommen in einer Gesellschaft: Je höher der Wert, desto größer ist die Ungleichheit.

Die Projekte finden an verschiedenen Orten statt – im Distrikt Bugesera, in den Distrikten Rulindo und Gakenke, in der Westprovinz, in den Distrikten Rubavu und Rusiro, im Distrikt Kamonyi und in Kigali.

Die von uns geförderten Organisationen befassen sich mit Herausforderungen wie Arbeitslosigkeit, eingeschränktem Zugang zu Bildung, Ernährungsunsicherheit und sozialer Ausgrenzung. Viele Projekte konzentrieren sich auf Berufsausbildung, die Verbesserung landwirtschaftlicher Praktiken und die Verbesserung des Zugangs zu Finanzmitteln. Diese Initiativen zielen darauf ab, Gemeinschaften zu unterstützen, die von vergangenen Konflikten und aktuellen sozioökonomischen Herausforderungen betroffen sind, und fördern Inklusion und Stabilität.

Aktuell fördern wir acht Projekte in Ruanda.

Eindrücke aus den Projekten.

  • Genossenschaftsmitglieder einer von RSF in Ruanda unterstützten Genossenschaft mischen Chemikalien, um Seife herzustellen.
  • Teilnehmer von AIMPO in Ruanda zeigt Produkte, die er mit Töpferkunst hergestellt hat.
  • Adele Mukasine, Präsidentin der Twisungane Genossenschaft und der Saving Group von Hand in Hand for Development wählt Kartoffeln aus der Ernte aus.
  • Ein Mann trägt Steine in einem Korb auf dem Kopf und reicht sie einem anderen Mann
  • Teilnehmende sitzen im Klassenraum an ihren Tischen und arbeiten mit Nähmaschinen.
  • Eine Hand hält weiße Pilze.
  • Teilnehmer*innen der SEVOTA-Fortbildungen präsentieren Produkte, die sie hergestellt haben.