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Was wir tun.

Was wir tun

Kreative und nachhaltige unternehmerische Ideen gibt es überall auf der Welt. Doch zu oft scheitert ihre Umsetzung am fehlenden Zugang zu Ressourcen. Das wollen wir ändern. Wir glauben: Alle Menschen sollen die Chance haben, unternehmerisch tätig zu sein und ein eigenes Einkommen zu erzielen – unabhängig davon, ob sie im globalen Norden oder im Globalen Süden leben. Wir fördern Projekte, die vor Ort von unseren Partnerorganisationen initiiert und umgesetzt werden – auf Basis von Vertrauen, Zusammenarbeit, Interesse und echtem Engagement. Mit unserem Ansatz wollen wir Solidarität mit den Menschen in den Regionen zeigen, die am stärksten von den negativen Auswirkungen der Globalisierung betroffen sind.

Jeder Mensch hat Zugang zu einer unabhängigen, selbstbestimmten und nachhaltigen Lebensgrundlagen.

Als Lemonaid & ChariTea e.V. unterstützen wir unternehmerische und einkommensschaffende Initiativen in Regionen, die derzeit keinen fairen Zugang zum globalen Wirtschaftssystem haben. Wir arbeiten mit lokalen Organisationen zusammen, die Projekte für positive Veränderungen und wirtschaftliche Unabhängigkeit in ihren Gemeinden umsetzen.

Machtsensibel:
Bei allem, was wir tun, reflektieren wir die globalen Machtasymmetrien, in denen wir uns bewegen. Chancen- und Machtungleichheiten existieren überall und prägen gesellschaftliche sowie wirtschaftliche Strukturen und Beziehungen. Die Auseinandersetzung mit den eigenen Privilegien – und der bewusste Verzicht auf diese, um Ungleichheiten zu reduzieren – ist oft herausfordernd, aber essenziell. Nur so können wir langfristig eine gerechtere und fairere Welt gestalten.

Bewegend:
Von Beginn an war es unsere Motivation, mit dem Lemonaid & ChariTea e. V. andere dabei zu unterstützen, selbst aktiv zu werden. Wir verstehen uns als Katalysatoren, die gesellschaftliche Fragen aufwerfen, Bewusstsein schaffen und Wandel vorantreiben – nicht nur gemeinsam mit unseren Projektpartner*innen im Globalen Süden, sondern auch hier in Deutschland.

Co-kreativ:
Um nachhaltige Veränderung zu erreichen, braucht es das Engagement vieler. Gemeinsam mit unseren Partner*innen stoßen wir Veränderungsprozesse an. Wir wollen Entwicklungszusammenarbeit neu denken und gestalten.
Unsere Beziehung zu unseren Projektpartner*innen basiert auf Vertrauen und dem Grundsatz: Unsere Partner*innen vor Ort wissen am besten, was sie brauchen, um lokale – wenn auch oftmals auf globaler Ebene verursachte – Probleme zu lösen. Wir verfügen über die finanziellen Mittel, um sie bei der Umsetzung ihrer Vorhaben zu unterstützen.

Optimistisch & passioniert:
Es gibt viel zu tun – und wir tun es mit Leidenschaft, Motivation und Optimismus. Trotz aller Herausforderungen glauben wir fest daran, dass Veränderung möglich ist.

Wir vertrauen auf die Lösungen lokaler Organisationen.

Die Umucyo Kigarama Lending and Savings Group, initiiert von SYTRIECI, aus Kigali, Ruanda.
Die Umucyo Kigarama Lending and Savings Group, initiiert von SYTRIECI, aus Kigali, Ruanda.

Unsere Themenschwerpunkte

Wir fördern regionale Projekte, die von Partnerorganisationen vor Ort geplant und umgesetzt werden – auf Basis von Vertrauen, Kooperation und echtem Interesse. Auf Grundlage unserer Erfahrungen aus den letzten Jahren haben sich Schwerpunktthemen herauskristallisiert, die wir bei der Auswahl von Projektvorschlägen besonders berücksichtigen.

Viele der Projekte unserer Projektpartner*innen fördern neue Perspektiven durch praxisnahe Weiterbildungsangebote im Globalen Süden. Die Trainings sind in der Regel kostenlos und sollen allen offenstehen – unabhängig von Geschlecht, Herkunft oder sozialem Status – und stärken die Teilhabe marginalisierter Gruppen. Ob unternehmerische Kompetenzen, handwerkliche Fähigkeiten oder finanzielle Bildung: Der Zugang zu Bildung fördert Selbstbestimmung, schafft wirtschaftliche Chancen und ist eine Grundlage für nachhaltige Veränderung und soziale Gerechtigkeit.

Weltweit haben viele Menschen keinen Zugang zum offiziellen Finanzsystem – und damit auch keine Möglichkeit, zu sparen, Überweisungen zu tätigen oder Kredite aufzunehmen. Dabei sind genau diese Mittel entscheidend für den Aufbau eines eigenen Unternehmens oder für finanzielle Sicherheit im Alltag. Die Projekte unserer Projektpartner*innen schaffen Alternativen: zum Beispiel durch lokale Spargruppen, Mikrofinanzierungsangebote oder gezielte Finanztrainings. So entstehen neue Möglichkeiten für Investitionen, wirtschaftliches Handeln und nachhaltigen Umgang mit Geld.

Viele Menschen, vor allem am Anfang globaler Produktionsketten, profitieren kaum vom wirtschaftlichen Wachstum. Produzent*innen und Arbeiter*innen erhalten oft nur einen Bruchteil des Gewinns. Die Projekte unserer Projektpartner*innen fördern die Weiterverarbeitung von Produkten vor Ort, verbessern die Marktanbindung kleiner Produzent*innen und sorgen für faire Entlohnung entlang der gesamten Wertschöpfungskette. So entsteht wirtschaftlicher Erfolg, der möglichst vielen zugutekommt.

Soziale und wirtschaftliche Veränderungen brauchen nicht nur gute Ideen, sondern auch politische Sichtbarkeit und gesellschaftliche Teilhabe. Marginalisierte und benachteiligte Gruppen haben oft kaum Zugang zu Entscheidungsprozessen und werden in wichtigen Debatten übersehen oder ausgeschlossen. Die Advocacy-Arbeit unserer Projektpartner*innen setzt genau hier an: Sie stärkt diese Gruppen darin, ihre Rechte und Anliegen selbstbewusst zu vertreten, Aufmerksamkeit für ihre Situation zu schaffen und tragfähige Unterstützungsnetzwerke aufzubauen. Dabei geht es nicht nur um kurzfristige Hilfe, sondern vor allem um langfristige Veränderungen, die strukturelle Ungleichheiten abbauen. Durch die Kombination von direkter Projektarbeit und gezielter Interessenvertretung tragen diese Projekte dazu bei, soziale Gerechtigkeit nachhaltig zu stärken – auf lokaler wie auch auf gesellschaftlicher Ebene.


Querschnittsthemen

Neben den inhaltlichen Schwerpunkten spielen Querschnittsthemen eine zentrale Rolle. Sie sind in allen Projekten unserer Projektpartner*innen auf unterschiedliche Weise verankert und für eine faire und nachhaltige Entwicklung unverzichtbar.

Die Projekte unserer Projektpartner*innen richten sich gezielt an Menschen, die gesellschaftlich benachteiligt sind – etwa aufgrund von Armut, Herkunft oder körperlichen Einschränkungen. Besonderes Augenmerk liegt auf mehrfach marginalisierten Gruppen wie indigenen Gemeinschaften oder Menschen mit Behinderungen. Ziel ist es, ihnen besseren Zugang zu wirtschaftlichen Chancen zu ermöglichen.

Geschlechterrollen und -ungleichheiten sind tief in vielen Gesellschaften verankert. Wir fördern Projekte unserer Partnerorganisationen, die strukturelle Barrieren abbauen, sich für Chancengleichheit und Geschlechtergerechtigkeit einsetzen und insbesondere Frauen und nicht-binäre Personen in ihrer wirtschaftlichen Eigenständigkeit stärken. Denn echte Entwicklung ist nur möglich, wenn alle mitgestalten können.

Neue Wege auszuprobieren, gehört für nachhaltiges Unternehmertum dazu. Die Projekte unserer Projektpartner*innen fördern mutige Ideen, regen kreatives Denken an und schaffen Räume für Austausch – auch über Herausforderungen und Misserfolge. Wir sind uns sicher: Innovation entsteht dort, wo Wissen und Mut aufeinandertreffen.

Die Auswirkungen des Klimawandels treffen besonders diejenigen, die am wenigsten dazu beigetragen haben. Die Projekte unserer Projektpartner*innen fördern die Widerstandsfähigkeit von Gemeinschaften gegenüber klimatischen Veränderungen und setzen auf nachhaltigen Umgang mit natürlichen Ressourcen. Eine gerechtere Welt bedeutet auch, unsere Umwelt zu schützen.

Derzeit fördern wir 25 Projekte in 7 Ländern.