Das Jahr 2018 endet und deswegen möchte der Lemonaid & ChariTea e.V. auch dieses Jahr wieder Danke sagen für all die Spenden, die zahlreiche Menschen auf den Festivals für die Projektpartner des Vereins gegeben haben. Gutes tun, das macht ein ganzes Team, welches den Sommer über auf den Festivals steht. Dabei sind auf neun verschiedenen Festivals knapp 3900 Euro durch Spenden zusammenkommen. Und das neben dem Erlös durch den Verkauf der Getränke.

 

Über das Jahr verteilt und höchst engagiert sind Frederik Wrede (a. k. a. Frede) und Lasse Reusch vom Team Event in der Festivalsaison unterwegs. Sie bringen unter anderem Infos über den Lemonaid & ChariTea e.V. in die feierwütigsten Ecken des Landes.

 

Vom Bankbrett bis zum Festpielwagen

 

Ein paar Jahre zuvor hieß das noch: Mehrere Bullis organisieren, alles Nötige zusammensammeln und ab geht’s mit ein paar Lemonaidern auf Tour. Jedes Jahr auf‘s neue wird geplant: Wo geht’s hin, wer hat wann Zeit und was nimmt man mit? Nicht selten liegen dabei zwischen zwei Festivals nur wenige Tage: „In meinem ersten Jahr 2015 wurden dabei aus «Hast du Lust ein bisschen mitzumachen» ganz schnell 16 Wochen und 22 Festivals.“, beschreibt Lasse.

 

Frede ist seit 2014 mit dabei und erinnert sich auch noch an ein paar aufeinandergestapelte Kisten, ein Bankbrett, Kühlschrank und den weißen Pavillon. Immer mit dabei: Die Limo-Selber-Mach-Station.

 

Heute sieht das ganze etwas professioneller aus. Jedes Jahr von Mai bis September ist das Team mit einem der beiden Festspielwagen von Nord nach Süd und Ost nach West unterwegs in ganz Deutschland.

 

Konfettikanone und Limetten

 

Die Festspielwagen sind ein besonderes Gimmick des Teams:

„Tim John und Martin Schmitz, zwei Industriedesigner, die haben sich den ersten ausgedacht. Zwei supersympathische Typen und ein absolutes Upcycling-Projekt. Die beiden haben hier und da Schrauben, Räder und was sie sonst noch so finden konnten gesammelt und dann haben wir den Wagen zusammengezimmert.“, beschreibt Frede.

 

Festspielwagen

Aufbau der Dachkonstruktion auf dem Festspielwagen

 

„Hier kann jeder, der sein Flaschenpfand spendet, einmal am einarmigen Banditen ziehen und dann gibt‘s Konfettikanonen, Seifenblasen und oben sind Limetten auf dem Dach, alles dreht sich und die Leute haben total Spaß, das macht einfach derbe Bock.“, grinst Frede.

 

Vornehmlich, wenn die Menschen das erste Mal fragen, wofür denn überhaupt gespendet wird und die beiden auf die aufgemalten Projektnamen auf dem Wagen zeigen können, ein bisschen was erzählen und die Projektbroschüre weitergeben, wird’s interessant: „Die meisten sind wirklich erstaunt, was eigentlich alles dahintersteckt.“, so Frede, „Beim Streetlife Festival in München, kamen alle fast nur noch um ihr Becherpfand zu spenden.“ Spiel, Spaß und gutes Tun ist eben eine gute Kombination.

 

Die Arbeit des Teams

 

Hinter dem ganzen Trubel steckt natürlich auch viel Anstrengung. Lange Tage, und oft auch das Wetter können einem ganz schön zu schaffen machen. Frede erklärt: „Fast jedes Wetter auf den Festivals war eigentlich zu heiß. Bei der Breminale haben wir bei 36 Grad im Schatten aufgebaut, 2 Tage lang.“

Lasse: „Auf dem Wagen ist eine Metallplatte, du arbeitest in kurzer Hose, trägst Handschuhe; es ist einfach unfassbar heiß. Deswegen hab‘ ich mir zwischendurch den ein oder anderen Regen gewünscht. Manchmal hatten wir aber auch Glück. Auf dem Haldern Pop waren wir mit dem Stand am Infield, da konntest du direkt auf die Mainstage gucken. Wenn’s regnet, dann hast du viel Zeit. Das ist dann wiederum auch nicht so schlecht, so direkt mit Blick auf die Main Stage. Das einzige Problem ist, dass ich wirklich nicht der Typ bin, der Arbeiten geht und dann nur rumsteht, aber das ist zumindest ein ganz guter Kompromiss, könnte man sagen.“

 

Neben dem Dank an alle Spenderinnen und Spender geht der Dank natürlich auch an das Team Event und alle Helfer*innen. Bis zur nächsten Festivalsaison mit Konfettikanone und Limetten können wir es kaum erwarten.