Südafrika
In Südafrika setzen sich unsere Partnerorganisationen für junge Erwachsene, Frauen, indigene Gemeinschaften, Obdachlose und blinde Menschen ein. Die Projekte sind über das ganze Land verteilt – unter anderem in Kapstadt, dem Amathole District, Hamburg, entlang der Westküste des Kaps, im Ostkap und in Mitchell’s Plain.
Partnerschaften für lokale Antworten auf soziale und wirtschaftliche Herausforderungen
Seit 2011 arbeitet der Lemonaid & ChariTea e.V. eng mit lokalen NGOs zusammen, um konkrete Lösungen in den Bereichen Bildung, Einkommensschaffung, Zugang zu Finanzmitteln und gesellschaftlicher Teilhabe voranzubringen. Insgesamt wurden vierzehn Projekte begleitet – fünf davon sind aktuell aktiv.
Südafrikas kulturelle Vielfalt spiegelt sich auch in den verfassungsrechtlich elf offiziell anerkannten Landessprachen wieder. Gleichzeitig ist das Land mit enormen sozialen und wirtschaftlichen Ungleichheiten konfrontiert: Mit einem Gini-Index von 0,63 zählt Südafrika zu den ungleichsten Gesellschaften weltweit (Weltbank, 2024). Die Arbeitslosenquote liegt bei 32,9 %, bei jungen Menschen sogar über 60 % (Statistics South Africa, 2024).
Diese Perspektivlosigkeit trägt zu einer wachsenden Qualifikationslücke und sozialen Spannungen bei. Trotz eines BIP von 399 Mrd. USD – das Südafrika zur drittgrößten Volkswirtschaft Afrikas macht – hemmen strukturelle Probleme wie Arbeitslosigkeit, Energieunsicherheit und soziale Ungleichheit die Entwicklungsperspektiven nachhaltig. Als einziges afrikanisches G20-Mitglied spielt Südafrika dennoch eine Schlüsselrolle in der globalen Wirtschaftspolitik. (Weltbank; Statistik Südafrika 2024).
Die Projekte sind in verschiedenen Regionen angesiedelt – Kapstadt, der Amathole District, Hamburg, die Kap-Westküste, das Ostkap und Mitchell’s Plain..
Unsere Partnerorganisationen in Südafrika befassen sich mit einer Vielzahl an Themen: Jugendarbeitslosigkeit, eingeschränkter Zugang zu hochwertiger Bildung und Armut. Viele Projekte eröffnen jungen Menschen Perspektiven, die die Schule abgebrochen haben oder Gefahr laufen abgehängt zu werden. Andere stärken Mütter blinder Kinder beim Aufbau finanzieller Unabhängigkeit oder begleiten Obdachlose auf ihrem Weg zurück in die Gesellschaft.
Darüber hinaus widmen sich NGOs den Folgen des Klimawandels, dem Verlust natürlicher Lebensräume, Kriminalität und Jugendmigration. All diese Ansätze basieren auf der Überzeugung, dass jeder Mensch Würde, Chancen und ein Gefühl der Zugehörigkeit verdient.
Derzeit fördern wir fünf Projekte in Südafrika.
Projektstandorte